Bürgerentscheid

unsere Kenzinger Natur-Perle bleibt

84% JA-Stimmen
erfolgreicher Bürgerentscheid

BÜRGERENTSCHEID

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Dichte Bebauung

Laut den bisher veröffentlichten Plänen soll der Pfannenstiel sehr dicht und mit mehreren Hundert Wohneinheiten bebaut werden.

Durch die Versiegelung der Flächen im Pfannenstiel steigt die Hochwassergefahr.

Hohe Folgekosten

Die Stadt Kenzingen besitzt auf den geplanten Flächen im
Pfannenstiel keine Grundstücke.

Folgekosten können so nicht durch deren Verkauf
gegenfinanziert werden.

Fehlender Gemeinnutzen

Die Planungen für das Baugebiet basieren auf den Ansprüchen eines Investors.

Das Baugebiet bietet der Kenzinger Bevölkerung wenig Nutzen.



Zuviel Verkehr

Die Belastungen der Hauptstraße und insbesondere der Breitenfeldstraße haben stark zugenommen.

 Die Verkehrsinfrastruktur hat ihre Grenze erreicht oder schon überschritten.

Einzigartige Natur

Im Pfannenstiel gibt es viele Pflanzen und Tiere die auf der Roten Liste stehen.

Die Fläche ist zu wertvoll, um sie zu bebauen.

Naherholung

Viele Kenzinger Bürgerinnen und Bürger nutzen den Pfannenstiel regelmäßig für stadtnahe Ausflüge.

Das Gebiet Pfannenstiel muss für die Naherholung erhalten bleiben.

Hohe Folgekosten
Wird der Pfannenstiel so wie geplant bebaut, wohnen dort rund 1.000 Menschen. Das sind mehr Einwohner und Einwohnerinnen als unser Ortsteil Hecklingen hat. Ein so großes Baugebiet verursacht außerhalb des Pfannenstiels Folgekosten: für neue Kindergärten, Abwasserentsorgung oder eine neue Umgehungsstraße.

Normalerweise werden solche Infrastrukturkosten durch den Verkauf von Grundstücken gegenfinanziert. Die Stadt Kenzingen besitzt im Pfannenstiel jedoch keine Grundstücke. Das heißt: Während Millionengewinne privatisiert werden, werden die unmittelbaren Folgekosten im geschätzten zweistelligen Millionenbereich auf alle Kenzinger Bürgerinnen und Bürger in der Kernstadt und den Ortsteilen abgewälzt.

Fehlender Nutzen für Kenzinger und Kenzingerinnen
Die Planungen für das Baugebiet basieren auf dem Willen und den Interessen eines Investors. Die Hanglage führt dazu, dass Wohnungen im Pfannenstiel teuer sein werden. Das Baugebiet bietet der Kenzinger Bevölkerung wenig Nutzen. Da Kenzingen auf dem Gebiet keine eigenen Grundstücke hat (im Gegensatz zum Breitenfeld V), hat die Stadt auch keinen Einfluss auf die Vergabe von Wohnungen und Bauplätzen an die eigenen Bürgerinnen und Bürger. Mit einer Bebauung des Pfannenstiels wird am Bedarf der Kenzinger Bevölkerung vorbeigeplant..

Zuviel Verkehr
1.000 neue Einwohner und Einwohnerinnen – das sind rund 2.000 zusätzliche Autofahrten jeden Tag. Bereits das Verkehrsgutachten für das Coats-MEZ-Gelände zeigt, dass Teile der Innenstadt nahe an der Überlastung sind.  Eine Bebauung des Pfannenstiels könnte zum Verkehrskollaps der Hauptstraße und insbesondere der Breitenfeldstraße führen. Das weiß jeder, der versucht, die Straßen in den Hauptverkehrszeiten zu überqueren. Dann wäre eine neue Umgehungsstraße nötig. Die Stadt Kenzingen hat dafür keine Finanzmittel.

Dichte Bebauung
Laut den Plänen des Investors soll der Pfannenstiel mit 450 Wohneinheiten bebaut werden. Um diese auf dem besonderen Boden des Pfannenstiels zu stabilisieren, sind ebenso wie für den Bau der Tiefgaragen enorme Mengen Beton nötig. Der Pfannenstiel wird künftig versiegelt sein. Dadurch steigt die Hochwassergefahr bei Starkregen – Regenwasser kann nicht versickern, sondern muss durch die Kanalisation abgeleitet werden. Deshalb steigt die Gefahr von überfluteten Kellern im Breitenfeld weiter an. Die dichte Bebauung des Pfannenstiels hat auch Folgen für das Stadtklima. Wenn in Folge des Klimawandels die Sommer in Kenzingen zunehmend trockener und heißer werden, dann fehlt eine wichtige Fläche, die für Abkühlung sorgen kann. Zukunftsorientierte Stadtplanung ist das nicht.

Einzigartige Natur
Der Pfannenstiel ist zu wertvoll, um ihn zu bebauen. Schon im 14. Jahrhundert wurde er nachweislich landwirtschaftlich genutzt. Seine Terrassen sind ein vom Menschen geschaffener Kulturraum, der heute eine der ökologisch wertvollsten Flächen in Kenzingen ist. Die miteinander vernetzten Wiesen, Bäume und Hecken sind Lebensraum von zahlreichen Tieren und Pflanzen. Dazu zählen etwa neben Vögeln wie dem Bienenfresser auch Insekten und seltene Orchideen, die auf der Roten Liste stehen..

Der Pfannenstiel gehört zu Kenzingen
Wir müssen den Pfannenstiel auch für uns Menschen bewahren. Viele Kenzingerinnen und Kenzinger gehen dort regelmäßig und gerne spazieren. Der Pfannenstiel ist Naherholungsgebiet, Lebensqualität und Teil unserer Heimat. Er prägt unsere Ortseinfahrt und unser Stadtbild. Es ist unsere Aufgabe, ihn für uns und unsere Kinder und Kindeskinder zu erhalten.

Wir haben in der Vergangenheit viel zur Minderung der überregionalen Wohnungsnot beigetragen. Im Vergleich zu Freiburg ist Kenzingen in den letzten 10 Jahren 3,4-mal so schnell gewachsen. Kenzingen bietet genügend Platz für neuen Wohnraum auch im innerstädtischen Bereich – wir müssen dazu nicht auf den ökologisch wertvollsten Flächen, nicht in teurer Hanglage, nicht in diesem Tempo, nicht in dieser Dimension und vor allem nicht auf Kosten der Allgemeinheit bauen.

Fotos & Bilder von Klaus Schughart und Envato Elements

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